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Über die Uni, die Preise und Freunde finden

Uni Kurse und Bücher Preise

Nachdem ich die erste Vorlesungswoche erfolgreich hinter mich gebracht habe, kann ich euch nun auch endlich etwas über die Uni Kurse erzählen. Ich besuche 4 Kurse an der HPU, wobei einer davon ein Online Kurs ist. Das ist total ungewohnt, da ich das aus Deutschland nicht kenne. Seine Kommilitonen trifft man nur virtuell im Netz und auch den Kursleiter bekommt man im echten Leben nicht zu Gesicht. Der Kurs zum Thema „Decolonizing Social Work“ findet als eine Art Blog auf wordpress.com statt. Ich werde euch auf jeden Fall berichten, wie erfolgreich ich darin sein werde.

Zusätzlich zu diesem Kurs besuche ich noch einen weiteren Social Work Kurs, einen zum Thema Human Resource Management und einen Psychologie Kurs. Allesamt machen mir super viel Spaß, sind jedoch gleichzeitig super anstrengend. Das universitäre Bildungssystem der USA ist ganz im Vergleich zum deutschen sehr viel verschulter. Jede Woche bekommt man eine Menge Hausaufgaben, man muss sehr viel lesen und gleichzeitig wird das neu erworbene Wissen wöchentlich in Form von Quizzes, Exams, Assignments oder Gruppenarbeiten abgefragt. Für jede abgelegte Prüfung, für jede Anwesenheit und jede Fleißaufgabe bekommt man eine festgelegte Punktzahl. Aus diesen Punkten und aus der Note des Final Exams setzt sich am Ende des Semesters die Kursnote zusammen. Hat man dieses System erst einmal durchschaut, ist es sehr einfach zu verstehen. Ohne Kalender wird das ganze jedoch kein Spaß, da man sich die Vielzahl von Abgabeterminen sonst niemals merken kann.

Wichtig ist auch, dass es für jeden Kurs vorgeschriebene Bücher gibt, die man tatsächlich jede Woche braucht. Diese sind leider immer sehr teuer. Wenn es blöd läuft, kann da gut und gerne eine Summe von 300 Dollar zusätzlich entstehen. Als kleinen Tipp kann ich euch daher Amazon Book Rental empfehlen. Beim amerikanischen Amazon kann man sich diese Bücher ganz einfach ausleihen und spart eine Menge Geld. Diese schickt man am Ende des Semesters ganz einfach wieder zurück. Denkt daran, dass der Versand auf eine Insel seine Zeit braucht. Bestellt deshalb so früh wie möglich um euch Ärger und Stress zu ersparen.

Leute kennenlernen

Da ich bereits 2 Wochen vor Vorlesungsstart angekommen bin habe ich schon einige Leute kennengelernt. Doch als die Uni begonnen hat ist dieser Prozess noch einmal sehr viel intensiver geworden und jeden Tag kamen gefühlt 10 neue Leute dazu. Das ist echt super cool, vor allem weil hier jeder total aufgeschlossen ist und man super oft zu Partys, Dinner Dates oder Pre-Drinking Events eingeladen wird oder gemeinsame Ausflüge unternimmt. Ich bin zum Beispiel heute morgen mit einer Mädelstruppe zum Hiken auf den Diamond Head gestiegen. Das ist ein Vulkan Krater von dem man eine spektakuläre Aussicht über Waikiki hat.

Diamond Head

Hallo Luxus-Preise

Das Leben in Hawaii ist nicht zu vergleichen mit dem Leben in Deutschland. Der größte Unterschied ist definitiv der Punkt der Lebenserhaltungskosten! Ich kann Euch nur empfehlen euch sehr schnell darüber bewusst zu werden, dass man mit deutschen Preisen in Hawaii nicht sehr weit kommt. Obst, Gemüse und auch Fleisch liegen weit über dem deutschen Durchschnitt, so bezahlt man beispielsweise für eine Salatgurke oder einen Salatkopf 5 Dollar! Wenn man sich nicht die ganze Zeit über von Nudeln mit Tomatensoße ernähren möchte, dann ist man am besten damit beraten außer Haus zu essen. Ganz im Vergleich zu Deutschland gibt es in den USA die Happy Hour meist am Nachmittag und so kann man oftmals zum halben Preis eine super Mahlzeit mit Fleisch und Gemüse genießen. Eines meiner liebsten Restaurants ist das Yard House am Beach Walk.

Essen im Yard House
Essen im Yard House

Trauminsel Hawai'i
Trauminsel Hawai'i

Ein ganz besonderes Gefühl

Das schönste Gefühl zu Beginn der Vorlesungswoche war die Begrüßung der Erstsemester und der internationalen Studenten. Jeder hat eine Kerze bekommen und es wurde eine Art Schwur aufgesagt, welcher von den Studenten im Chor wiederholt wurde. Man versicherte hierbei, dass man die Uni stets vorbildlich repräsentiert, dass man seine akademischen Ziele erreichen wird und auch, dass man eine tolle Zeit haben wird. Man bekam den typischen Uni-Spirit der amerikanischen Universitäten zu spüren und es fühlte sich an wie der Start in ein neues Kapitel. Gänsehaut-Feeling garantiert!

Liebe Grüße von der Insel,

Eure Laura

Laura Mäntele zuletzt bearbeitet am 04.09.2018